21. – 22. Juni 2024
Referenten:
Dr. Wolfgang Boissereé, Dr. Julius Boisserée
Ort: ZÄT-info, Ostbevern
Fortbildungspunkte: 16
Fr: 10:00 – 18:00 h
Sa: 9:00 – 16:00 Uhr
Teilnahmegebühr zzgl. ges. MwSt.
PRICE
750,00

21. Juni 2024 - 10:00

22. Juni 2024 - 17:00

CMD Update Diagnostik und Therapie

Die funktionsgerechte Rehabilitation der Okklusion ist Kernaufgabe der konservierenden, prothetischen und kieferorthopädischen Zahnheilkunde. Diese Forderung kann nur erfüllt werden, wenn okklusal verursachte Funktionsstörungen erkannt werden und im Vorfeld bestmöglich behandelt werden können. Das gilt auch für solche Störungen, die Beschwerden über das kraniomandibuläre System hinaus verursachen, wie z.B. im Bewegungsapparat.

Das Erkennen von okklusal bedingten Funktionsstörungen und deren Behandlung ist Aufgabe der zahnärztlichen Funktionsdiagnostik und Therapie. Diese hat sich mit Einzug digitaler Fertigungssysteme, durch 3D-Bildgebung der Kiefergelenke und die berührungslose Aufzeichnung der Kondylarbewegungen mit den Möglichkeiten der digitalen Gelenkraumvermessung erheblich und sinnvoll weiterentwickelt. Prämisse ist dabei, immer mehr Licht in die ‚Black-Box‘ Kiefergelenk zu bringen und dadurch gezielter und effektiver behandeln zu können.

Auf Basis der aktuellen neurophysiologischen Erkenntnisse der Zusammenhänge zwischen kraniomandibulärem System (CMS) und dem muskuloskelettalen System (MSS) stellen die beiden Referenten ein praxisgerechtes diagnostisches Stufenkonzept vor.

An einem Patientenbeispiel demonstrieren sie den kompletten diagnostischen Workflow und zeigen auf, wie dieser durch digitale Diagnostik sinnvoll ergänzt werden kann. Im therapeutischen Teil werden die Techniken zur Schienenherstellung im analogen Weg, in fortgeführter digitaler Fertigung und im volldigitalen Workflow herausgearbeitet.

Das Seminar eignet sich für Anfänger, genauso wie für Fortgeschrittene. In einem praktischen Übungsteil, ausgehend vom funktionellen Kurzscreening nach Meyer, werden Ablauf und Techniken der Funktionsuntersuchung des kraniomandibulären Systems einstudiert. Anfänger nehmen das als klares Konzept zur sofortigen Umsetzung in die Praxis mit nach Hause. Fortgeschrittene haben die Möglichkeit ihr eigenes Konzept zu überprüfen und sich von den digitalen Techniken inspirieren zu lassen.

Folgende Themen werden behandelt:

  • Die Okklusion in ihrer Vernetzung mit dem kraniomandibulären und muskuloskelettalen System
  • Die Wirkung von Kiefergelenkfehlfunktionen auf den Bewegungsapparat und das kraniosakrale System
  • Wirkprinzipien der häufigsten okklusalen Störungen
  • Zahnärztliche Funktionsdiagnostik unter Einbeziehung des muskuloskelettalen Systems
  • Die Anamnese als Untersuchungswegweiser
  • Untersuchung des kraniomandibulären Systems
  • Untersuchung der okklusalen Wirkung auf das muskuloskelettalen Systems
  • Instrumentelle okklusale Diagnostik
  • Untersuchungstransparenz durch optimale Befundbögen
  • Bildgebende Verfahren in der Kiefergelenkdiagnostik: MRT, DVT
  • Berührungslose Aufzeichnung der Gelenkbewegungen und Gelenkraumvermessung mit dem DMD-System. Interpretation und virtuelle funktionelle Analyse
  • Die Fertigung der Positionierungsschiene im digitalen und vollvirtuellen Workflow

ZÄT!info Informations- und Fortbildungsgesellschaft
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